Was sollte man bei Erdarbeiten beachten?

Wo ein Haus abgerissen und ein anderes gebaut wird, fallen kostenintensive Erdarbeiten an. Sie fließen in die Aufwendungen ein, die der Bauherr für sein Projekt ansetzen muss. Sie spielen vor allem bei Bodenplatten und Kellern eine große Rolle. Weitere Schwerpunkte stellen Wege, Zufahrten und Versorgungsleitungen dar. Die zu veranschlagenden Kosten hängen mit dem ausgehobenen Material, dem Preis für die eingesetzten Geräte sowie dem Lohn für die beteiligten Mitarbeiter zusammen.
Die Kosten lassen sich jedoch am Anfang nur schätzen. Dafür gibt es zu viele Unabwägbarkeiten wie eventuelle Unterbrechungen durch Unwetter. Grundsätzlich können Aufwendungen in Höhe von bis zu hundert Euro pro Quadratmeter anfallen. Ist beispielsweise asbesthaltiges Erdreich entsorgt werden, fallen noch höhere Beträge an. Die maßgebliche Berechnung hängt mit der dazugehörigen Bodenklasse zusammen.
Zu den Aufgaben, die mit den Erdarbeiten verbunden sind, gehören das Abtragen des Mutterbodens, das Entfernen von Sträuchern und der Aushub. Dann folgen die Verteilung der entnommenen Erde sowie die Entsorgung des restlichen Materials. Auch die Ablieferung in einer Deponie ist teuer.
Möchte der Bauherr eine Expertise, um sich ein ungefähres Bild von den entstehenden Kosten zu verschaffen, beauftragt er am besten einen Gutachter. Dieser bezieht noch weitere Faktoren in seine Berechnung ein. Dazu zählen die Bodenbeschaffenheit, die geschätzte Menge des Aushubs und die Kosten des ausführenden Unternehmens. Hier rät der Gutachter zu Verhandlungen, die mit der Vereinbarung von Festpreisen abgeschlossen werden.
Der Gutachter rechnet seine Arbeit im Anschluss mit dem Bauherrn ab. Müssen Probebohrungen vorgenommen werden, fallen die dazugehörigen Kosten ebenfalls an. Auf diese Weise kann sich der Preis für die Expertise verdreifachen.
Bei den Erdarbeiten müssen auch Baugruben ausgehoben werden, die im Anschluss zu sichern sind. Hierzu benötigt der Unternehmer verschiedene Arbeitsgeräte und Fahrzeuge. Gleichzeitig setzt er Arbeitsmaterialien ein, um die Grube vor Grund- und Regenwasser zu schützen.
Außerdem entstehen manchmal Zusatzkosten, wenn Bäume gefällt oder Sträucher gerodet werden. Dazu kommen zahlreiche Wurzelstöcke, deren Ausläufer sich über mehrere Meter erstrecken.
Handelt es sich um kleine Aushubmengen, können für diese Container angemietet werden. Ob sich deren Einsatz lohnt, berechnen die Verantwortlichen vor Ort. Nach den Erdarbeiten kann der Bauherr das Material aber auch an Dritte verkaufen oder es ihnen für den eigenen Bau schenken. So spart er sich die Kosten für den Abtransport sowie die Deponie.
Doch welche Bodenarten gibt es und wie werden sie eingruppiert? Am Anfang steht der leichte Oberboden. Dann folgen die fließenden Böden, die über einen hohen Wassergehalt verfügen. Kies- und Sandvarianten zählen zu den leichtlöslichen Arten. Die mittelschwer lösbaren Böden gelten hingegen als gutes Baumaterial. Schwer lösbare Varianten enthalten wiederum viele Steine und werden auch als Hackböden bezeichnet.
Dann schließen sich die felshaltigen Formationen an. Leicht lösbarer Felsboden besteht aus entsprechendem Material, während die schwer lösbaren Böden in manchen Fällen gesprengt werden.

Weitere Informationen finden Sie bei der Johann Schröder GmbH.

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